Anlässlich des 10-jährigen Gründungsjubiläum 1994 beschlossen die Verantwortlichen eine neue Tracht anzuschaffen. In Zusammenarbeit mit der Trachten-Beratungsstelle des Bezirks Oberbayern, und der örtlichen Spezialistin Elfriede Hahn wurde ein Konzept entwickelt.
Vorgabe der Musiker war der Wunsch, entsprechend der musikalischen Ausrichtung des Vereins, nach Vielseitigkeit. Die Kleidung sollte im Konzertsaal, im Zelt und auf der Straße „was hermachen“.
Auf Empfehlung des Trachtenberaters entschied man sich für die „Amperländer Sonntagstracht“. Die, geprägt von der Dachauer Tracht, durch ihre Knopf-/Münz-Reihen bei den Herren beeindruckte. Hoch geschlossene Weste (im Konzert und mit der Jacke), halb- (quasi als Revers) und ganzoffene Weste, ohne Jacke sowie die kurze als auch lange Lederhose ermöglichen ein vielfältiges Erscheinungsbild. Ein eigens geschaffenes und gesticktes Schild für den Lederhosenträger – mit der Maisacher St. Vitus Kirche als Motiv – rundet das Ganze ab.
Das Damendirndl, mit dem Westenstoff der Herren im Mieder ist, anders als das übliche ganz schwarze „Werktagsdirndl“ ein hochwertiges Sonntagsgewand.
Im Gegensatz zum, in der Dachauer Tracht bekannten Kugelhut wählten die Maisacher den sogenannten Kutscherhut mit Blumensträußchen.
Bei der Farbgebung war man sich schnell einig. Allen gefiel, das vom Trachtenberater vorgeschlagene, in der Gegend nachweisbare dunkle blau der Jacken. Bei den Weste hatte man die Wahl zwischen der Möglichkeit viele verschiedene Farben (verteilt auf die Kapelle) oder einer einzelnen. Das Ergebnis war der mit einem Muster durchsetzte rote Westen- / Miederstoff. Die Schürzenfarbe wurde an die Jacken angelehnt.
Alle waren zufrieden: Musiker und Trachtenberater. Die Tracht wurde als förderungswürdig eingestuft und vom Bezirk Oberbayern entsprechend bezuschusst.